Mögliche Ursachen des Knochenrückgangs sind:
- Zahnverlust
- Lokalisierte Infektion
- Zahnfleischerkrankung
- Trauma
Ablauf der Operation für einen Knochenaufbau:
Vor dem Eingriff wird Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt alle wichtigen Voraussetzungen und den Ablauf der Operation mit Ihnen individuell besprechen. Im Allgemeinen gehören die folgenden Schritte zu einer Knochenaufbau-Operation:
- Die Operationsstelle wird betäubt.
- In der Region, in der Knochenvolumen aufgebaut werden soll, wird eine kleine Öffnung angelegt.
- Das Knochenersatzmaterial wird durch die Öffnung entlang des vorhandenen Knochens behutsam eingebracht und mit einer schützenden Abdeckung stabilisiert.
- Die Region wird vernäht. Die Nähte lösen sich entweder von selbst auf oder werden durch Ihren behandelnden Arzt nach sieben bis zehn Tagen entfernt.
- Die Heilungszeit beträgt ca. drei bis sechs Monate.
Knochenersatzmaterial – was ist das?
Wo früher körpereigenes Knochenmaterial in einer zusätzlichen Operation an anderen Stellen entnommen werden musste, wird heute innovatives Knochenersatzmaterial eingesetzt. Es funktioniert wie ein Gerüst, in welches das körpereigene Knochengewebe hineinwachsen kann. Das Knochenersatzmaterial baut sich ab, nur das neu gebildete körpereigene Knochengewebe bleibt zurück.*
*In wenigen Fällen wird das Knochenersatzmaterial in den neu gebildeten Knochen integriert.
So können Sie zukünftig Knochenverlust reduzieren:
wenn verloren gegangene oder entfernte Zähne relativ schnell ersetzt werden, lässt sich das Risiko von Knochenabbau verringern. Durch eine zeitnahe Behandlung kann sich der Knochen nicht stark abbauen.
Wenn zum Zeitpunkt des Zahnverlusts eine Behandlung, z.B. eine Implantation, nicht durchgeführt werden kann, hat Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt die Möglichkeit, ein Verfahren zur Kieferkammerhaltung anzuwenden. Dabei kann der Knochen in der betroffenen Region bis zum Zeitpunkt der Implantation erhalten werden.
Weitere Vorteile:
- Sie unterstützen Ihren Körper, verlorengegangenes Knochengewebe wiederherzustellen
- Es sind keine zusätzlichen Operationen notwendig
- Sie schaffen die geeignete Umgebung für eine Implantation